Überfälle und Einbrüche, Mord und Totschlag, Diebstähle und Betrügereien aller Art – in der Antike hatte das Verbrechen viele Gesichter. Vom 11. April bis 18. August 2013 zeichnete die Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn das Bild einer Epoche voller krimineller Umtriebe. Das römische Reich wird noch heute bewundert für die Effizienz seines Verwaltungsapparates und das hoch entwickelte römische Rechtswesen - aber wie konnte sich der normale Bewohner eigentlich schützen? Das war und ist ein aktuelles und alltägliches Thema: Wie geht eine Gesellschaft und vor allem jeder einzelne mit den dunklen Seiten des menschlichen Zusammenlebens um, von kleinen Tricksereien bis hin zu Mord und Totschlag?
Die Ausstellung zeigte eine Vielfalt archäologischer Zeugnisse und antiker Textquellen zu Verbrechen, Strafverfolgung und Rechtsprechung im Römischen Reich. Sie führten auf die Fährte von kriminellen Machenschaften, die das Leben in Stadt und Land unsicher machten. Zu sehen waren Handschellen und Ketten, Belege für Mordopfer und Hingerichtete oder Papyri aus dem römischen Ägypten. Schlüssel, Fenstergitter und kunstvolle Darstellungen mythologischer Wächter zeugen vom Sicherheitsbedürfnis der Menschen. Die Ausstellungsstücke wurden ergänzt durch großformatige Karikaturen und interaktive Stationen.
LVR-LandesMuseum Bonn, Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn
Tel. +49 (0) 228 / 2070 - 0, Fax +49 (0) 228 / 2070 - 299
DI bis SO und Feiertag 11 - 18 Uhr
MO geschlossen
Gruppenführungen für Schulklassen ab 10 Uhr möglich
MO bis FR 8 - 16 Uhr