Plakat zur Sonderausstellung "Deutschland um 1980. Fotografien aus einem fernen Land." Gestaltung: neospektiv / LVR-LandesMuseum Bonn.
Die Zeit um 1980 war eine Phase tiefgreifender Umbrüche und zugleich eine Epoche großer Zukunftsängste. Diese sorgten jedoch auch für einen extremen Kreativitätsschub. Punk und Pop trieben wilde Blüten und eine bunte Jugendkultur behauptete sich als Motor gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen. Die Ausstellung „Deutschland um 1980“ nähert sich dieser bewegten Zeit anhand von sieben fotografischen Positionen. Individuell blicken sieben Fotografinnen und Fotografen auf die Entwicklungen in Deutschland um 1980: als freie Akteure, als Reportagefotografen im Auftrag von Zeitungen und Magazinen oder als Fotokünstler. Sie zeigen das facettenreiche Bild der 80er Jahre.
Das LVR-Landesmuseum Bonn zeigt zahlreiche Exponate von Weltrang, wie das Namens-gebende erste Neandertalerskelett aus Düsseldorf und die Doppelbestattung von Bonn Oberkassel mit einem der ältesten erhaltenen Hundeskelette der Welt. Zudem wird durch zahlreiche weitere Exponate, Schautafeln und Karten die Evolution und Verbreitung der Menschheit veranschaulicht. Es lassen sich viele Geschichten erzählen - vom Leben und Sesshaftwerden der Menschen in der Jungsteinzeit oder von der Bedeutung des Neandertalerfundes 1856 für die Evolutionstheorie. Die Führung gibt einen Überblick über die gesamte Steinzeit.
Unser Neandertaler lebte vor etwa 42.000 Jahren im Neandertal bei Düsseldorf. Die Führung nimmt ihn in den Mittelpunkt: wie er lebte, wie sein Skelett gefunden wurde, und wie er bis heute erforscht wird. Durch die moderne Wissenschaft erfahren wir ständig Neues über diese frühen Menschen, zum Beispiel was sie gegessen haben, in welchem Klima sie lebten und ob sie mit uns verwandt sind.
Vor etwa 600.000 Jahren besiedelten die ersten Menschen das Rheinland. Wer waren diese Menschen? Warum kamen sie erst so spät in unsere Region? Veränderungen des Klimas und der Umwelt spielten dabei eine zentrale Rolle. In der Führung werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Klima und Evolution, aber auch das Leben dieser ersten Menschen im Rheinland betrachtet.
Jeder kennt Asterix und Obelix – doch wie lebten ihre Verwandten im Rheinland? Durch Handwerk und Handel gelangten die Kelten in unserer Region zu Wohlstand. In der keltischen Schatzkammer des LandesMuseums werden kostbare Objekte wie Goldschmuck zusammen mit Funden aus dem Alltagsleben wie einer Wäscheklammer und einem Spielzeugschwert präsentiert. Die Objekte berichten eindrücklich vom Leben der Kelten.
Aufgrund von umfangreichen Bauarbeiten können die Führungen in den römischen und kunsthistorischen Epochen zur Zeit nicht stattfinden.
Eine keltische Fürstin erzählt von der Geschichte und Kultur ihres Volkes. Ihre Siedlungen erstreckten sich von den Britischen Inseln über Frankreich bis nach Ungarn. Ihre Kunstfertigkeit und ihr handwerkliches Können brachte den Kelten ein hohes Ansehen bei anderen Völkern. So sind sie über den Handel mit Mahlsteinen, Glasarmreifen und Eisenbarren zu großem Reichtum gekommen.
Ein keltischer Krieger berichtet über die gesellschaftlichen Strukturen der Kelten. Es gab nie die Kelten, sondern nur unterschiedliche Familien und Stammesverbände, die von den Römern und Griechen zusammenfassend als Kelten genannt wurden. Mit der Eroberung durch die Römer wurde das Rheinland römisch geprägt und die keltische Kultur rückte immer mehr in den Hintergrund.
Ein mittelalterlicher Krieger erzählt von Bauern, Rittern und vom gottesfürchtigen Leben im Mittelalter. Wie dieses Leben aussah und welche Rolle der Glaube darin spielte, bezeugen zahlreiche Gemälde und Alltagsgegenstände im Museum. (1,5 Stunden, 100 Euro)
Der Student Kurt Wegener nimmt Sie mit in die 1910er Jahre und berichtet auf lebhafte und unterhaltsame Weise über die Entstehung und Geschichte des LVR-LandesMuseums Bonn. Das LVR-LandesMuseums Bonn, gelegen zwischen der Colmantstraße und der Bachstraße, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde die Sammlung 1820. Seitdem führten Museen unterschiedlicher Namen und der Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande die Sammlung fort.
Kunsthistorikerin Judith Graefe nimmt Eltern mit Baby auf einen Rundgang durch das LVR-LandesMuseum Bonn mit. Eltern können gemeinsam mit ihrem Baby einen geselligen Ausstellungbesuch in einer kleinen Gruppe erleben. Egal ob im Kinderwagen oder Tragetuch, schlafend oder wach. Ein reservierter Raum steht während der Zeit als Rückzugsort zur Verfügung.
LVR-LandesMuseum Bonn, Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn
Tel. +49 (0) 228 / 2070 - 0, Fax +49 (0) 228 / 2070 - 299
DI bis SO und Feiertag 11 - 18 Uhr
MO geschlossen
Gruppenführungen für Schulklassen ab 10 Uhr möglich
MO bis FR 8 - 16 Uhr