Bei der Röntgenuntersuchung wird die Eigenschaft von Röntgenstrah-lung genutzt, um Materialien zu durchdringen. Verschiedene Elemente und Materialstärken schwächen die Röntgenstrahlung unterschiedlich stark. Die Röntgenstrahlen treffen auf Detektoren, entweder Röntgen-filme (analoges Verfahren) oder digitale Speicherfolien (digitales Ver-fahren), die für die Bildgebung verantwortlich sind. Das Röntgenbild wird anschließend ausgewertet und dient der weiteren Untersuchung und Bearbeitung der Objekte. Die Röntgenanlage des LVR-LandesMuseums Bonn wird für Unter-suchungen von archäologischen Blockbergungen eingesetzt. Daneben helfen Röntgendurchleuchtungen auch bei der Klärung objektspezi-fischer Fragen an vielen anderen Objektgruppen, wie Gemälden, Skulpturen oder kunsthandwerklichen Objekten. |
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Tafelbild „Verherrlichung Mariens in der Himmelfahrt“ (um 1500) links im Normallicht, rechts bei der Untersuchung mit ultravioletter (UV) Strahlung, die alte Retuschen aus den 1930er Jahren als grauviolette und bräunliche Flecken sichtbar macht. Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn
Ultraviolette (UV) Strahlung ruft Leuchterscheinungen (Fluoreszenzen) verschiedener Materialien hervor. Trifft die UV-Strahlung auf ein Elek-tron, erhöht sich seine Energie. Dieser Zustand hält nur kurz an. Danach sinkt die Energie wieder ab. Diesen Energieabfall können wir mit unserem Auge als Fluoreszenz wahrnehmen. Jedes Material fluoresziert anders. Anhand der Fluoreszenzfarben können Materialen unterschieden und beispielsweise Aussagen zum Zustand eines Gemäldes getroffen werden. Firnisse, Retuschen und Übermalungen sowie partielle oder ungleichmäßige Reinigungen werden erkennbar und können fotografisch festhalten werden. |
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