Das LVR-LandesMuseum Bonn besitzt zehntausende Glasobjekte. Dazu gehören Perlen, Hohlgläser, Skulpturen und großformatige Blei-verglasungen. Das Zusammenspiel des Lichtes mit der Glasfarbe, Bemalung und Verzierungen macht es zu einem der edelsten und viel-fältigsten Materialien. Archäologisch geborgene Gläser sind sehr fragil. Durch die Bodenlagerung weisen sie typische Schadensbilder, wie Glaskorrosion, auf. Durch den Einfluss von Feuchtigkeit unter niedrigen pH-Werten löst sich dabei die oberste Glasschicht. Es entsteht die sogenannte Glasiris. Konservierungsmaßnahmen, wie eine Festigung der Glasoberfläche, erzielen den Erhalt der originalen Schichten und wirken weiterer Kor-rosion entgegen. Fragen zur Herstellungstechnik und der jeweiligen spezifischen Zu-sammensetzung des Glases können mittels Digitalmikroskopie und mobiler Röntgenfluoreszenzanalyse geklärt werden. Für die zeitliche Einordnung und Formansprache werden zerbrochene Glasobjekte wieder zusammengesetzt. |
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DI bis SO und Feiertag 11 - 18 Uhr
MO geschlossen
Gruppenführungen für Schulklassen ab 10 Uhr möglich
MO bis FR 8 - 16 Uhr