Die Krim - Goldene Insel im Schwarzen Meer. Griechen-Skythen-Goten

4.7.2013-19.1.2014
Grafik: LVR-LandesMuseum Bonn.

Plakat der Ausstellung "Die Krim - Goldene Insel im Schwarzen Meer". Grafik: LVR-LandesMuseum Bonn.

Am Rand des eurasischen Steppengürtels gelegen, der sich bis in die ferne Mongolei erstreckt, war die Krim über viele Jahrtausende und bis heute eine einzigartige kulturelle Drehscheibe zwischen Asien und Europa. Die Halbinsel birgt viele Spuren einer wechselvollen Geschichte, die von der griechischen Antike bis zur Weltpolitik des 20. Jahrhunderts reicht. Diese spiegeln sich heute in vielen Bau- und Kulturdenkmalen verschiedener Epochen, Kulturen, Völker und Religionen. Die Ausstellung im LandesMuseum Die Krim. Goldene Insel im Schwarzen Meer. Griechen – Skythen - Goten präsentiert außergewöhnliche Kunstwerke, die im Spannungsfeld zwischen den städtischen Zentren der Griechen und den reiternomadischen Völkern der Steppe in einem Zeitraum vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert. n. Chr. entstanden sind. Griechische Architektur, chinesiche Lackkästchen, filigraner sarmatischer Goldschmuck, römische Bronzen, ägyptische Skarabäen, prachtvoller hunnischer Zierrat und gotische Adlerkopfschnallen spiegeln den ungeheuren kulturellen Reichtum und die vielfältigen Kontakte wider.
Dem LVR-LandesMuseum Bonn ist es gelungen die bedeutendsten Museen auf der Krim für die Ausstellung zu gewinnen. Zahlreiche Objekte werden erstmals außerhalb der Ukraine gezeigt. Besonders die in einem außergewöhnlichen Projekt in Japan aufwendig restaurierten aus China stammenden Lackkästchen aus dem Gräberfeld von Ust’-Al’ma an der Westküste der Krim gelegen, die zum ersten Mal in Deutschland gezeigt werden, beleuchten die überaus bemerkenswerten Handelsbeziehungen und Kontakte der Krim.
Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, und der Botschafters der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, Pavlo Klimkin, haben die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen.