Die Geschichte des Museumsgebäudes
Die Notwendigkeit eines Gebäudes
Kriegsschäden
Im zweiten Weltkrieg wurde das Museum geschlossen und die meisten Exponate ausgelagert. Sehr große Steinobjekte waren jedoch für den Transport zu schwer und wurden daher im Museum durch Sandsäcke, Holzplatten oder provisorische Backsteinwände geschützt. Außerdem blieben auch kleinere archäologische Funde in den Magazinschränken im Keller.
Am 28. Dezember 1944 wurden das Haus und das Gelände von drei Bomben getroffen und zu großen Teilen zerstört. Im vorderen Bereich des Gebäudes wurde die Eingangstreppe und die Fassade beschädigt, wodurch sich der Giebel des Dachs verschob und die Statik dieses Teils des Hauses beeinträchtigt wurde. Der gesamte hintere Teil des Altbaus wurde zerstört, wobei auch der vordere Teil des Anbaus beschädigt wurde. Durch die einstürzenden Wände und Decken des Museums wurde die Kellerdecke durchschlagen und die unterirdischen Magazinräume zerstört. Die dort gelagerten Objekte gingen dabei verloren.
Weitere Schäden am Gebäude entstanden in den letzten Wochen des Kriegs: Durch die Sprengung der Rheinbrücke im Frühjahr 1945 stürzten instabil gewordene Teile der Fassade des Altbaus ein.
Bei der Bombardierung Bonns 1944 kam es zu Schäden am Museum. Foto: LVR-LandesMuseum Bonn.
Aus Altbau wird Neubau
Neues ab der Jahrtausendwende
Mit den Holzbalken, die waagerecht und schräg zur Fassade verlaufen, soll der Eindruck von alten Grabungskisten erweckt werden. Grabungskisten sind Kästen – früher aus Holz, heute aus Plastik – in denen die Funde bei Grabungen gelagert und transportiert werden. Das LVR-LandesMuseum ist letztlich solche eine Kiste: Voller spannender Funde und Objekte. Die Glashülle, die das Haus umgibt, spielt ebenfalls mit musealen Ausstattungsgegenständen: Wie eine Vitrine schützt das Glas das Haus und lässt dennoch den Blick ins Innere zu. Im Gebäude selbst werden die verwendeten Materialien Holz, Glas und Beton aufgegriffen und eine helle, offene Gestaltung erreicht.
Blick entlang der hölzernen Fassade.
Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.
Die Sanierung der Außenbeleuchtung
Förderkennzeichen: 67K17816
Im Rahmen unserer Bestrebungen nachhaltig und umweltschonend zu wirtschaften, haben wir im LVR-LandesMuseum Bonn im Außenbereich die Halogenbeleuchtung gegen energieeffiziente LED-Beleuchtung getauscht.
Unsere Eigenmittel und die 30%ige Förderung durch den Projektträger die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH - vormals Projektträger Jülich (PtJ) – haben uns finanziell in die Lage versetzt, eine energiesparende und gleichzeitig lichttechnisch hochwertige Beleuchtungsanlage zu realisieren.
Der Austausch der Leuchten ist im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen zum 24.10.2022 abgeschlossen worden. Insgesamt sind 83 Leuchten ausgetauscht worden.
Die lange Lebensdauer und der im Vergleich zur Altanlage signifikant geringere Energieverbrauch der LED-Leuchten wirkt sich einerseits positiv auf die Personalkapazitäten aus (Entfall der regelmäßigen Leuchtmittelwechsel), anderseits aber auch auf die Energie- und Ressourceneinsparung. Nicht zuletzt reduzieren sich mit Inbetriebnahme der Neuanlage die Betriebskosten des Hauses erheblich.
Weitere Informationen:
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages