Blick in das Gemäldedepot des LVR-LandesMuseums Bonn. Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn.

Dauerausstellung

Archäologie im Rheinland 2023

Vom 22. bis zum 28. April 2024 sind in der Ausstellung „Archäologie im Rheinland 2023“ im 1. Obergeschoss des Landesmuseums spektakuläre Neufunde zu sehen. Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland präsentiert hier archäologische und paläontologische Highlightfunde aus dem vergangenen Jahr. Dazu gehört unter anderem die Entdeckung eines riesigen römischen Palasts, aber auch ein verscharrter Toter aus einem eisenzeitlichen Grab, eine noch heute verehrte Heilige und eine versteckte Militärausrüstung.

Vorschau

Vier Fotografien von Dirk Reinartz: Oben: Bismarckdenkmal, Goslar, 1989 – Mitte links: New York, 1974 – Mitte rechts: Alte Jakobstraße, Berlin-Kreuzberg, 1983 – unten: o. T., Hamburg, 1981. Alle Fotos: © SLUB/Deutsche Fotothek/Dirk Reinartz.

Vier Fotografien von Dirk Reinartz: Oben: Bismarckdenkmal, Goslar, 1989 – Mitte links: New York, 1974 – Mitte rechts: Alte Jakobstraße, Berlin-Kreuzberg, 1983 – unten: o. T., Hamburg, 1971. Alle Fotos: © Deutsche Fotothek + Stiftung F.C. Gundlach / Dirk Reinartz

Dirk Reinartz
Fotografieren, was ist

16. Mai bis 15. September 2024
Das LVR-LandesMuseum Bonn zeigt ab dem 16. Mai 2024 die erste große Retrospektive des bedeutenden Fotojournalisten und Bildautors Dirk Reinartz (1947–2004). Zwanzig Jahre nach seinem frühen Tod richtet sich der Blick auf sein umfassendes Œuvre, das ihn als herausragenden Fotografen der späten Bundesrepublik und des wiedervereinten Deutschland auszeichnet.
Ob bei seinen frühen Auslandsreportagen, etwa für den Stern in Japan, oder in seinen freien Bildserien aus der deutschen Provinz: Reinartz gelingt es, durch eine präzise und pointierte Bildsprache gesellschaftspolitische Entwicklungen, kulturelle Umbrüche und konkrete Lebenssituationen von Menschen in feinsinnigen fotografischen Erzählungen festzuhalten.
Zentrales Thema in Reinartzʼ Arbeiten ist die Beschäftigung mit Deutschland und den Deutschen. Zeit seines Lebens war er auf der Suche nach Motiven, in denen sich eine deutsche Identität zu erkennen gibt, mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen: vom Kleinstadtwesen am Beispiel Buxtehudes bis zur großen gesellschaftlichen Neuorientierung nach 1989. In Publikationen wie »Kein schöner Land« (1989) oder »Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler« (1991) beleuchtete Reinartz die deutsche Erinnerungskultur und das Fortdauern der Vergangenheit im Gegenwärtigen. In »totenstill« (1994), einer Auseinandersetzung mit den baulichen Überresten nationalsozialistischer Konzentrationslager, fragte er nach der Darstellbarkeit des Schreckens.
Reinartzʼ Arbeiten erschienen in vielen großen Zeitschriften wie dem Spiegel, in den Magazinen der Süddeutschen Zeitung und der ZEIT sowie in der Kunstzeitschrift art. Die Ausstellung vergegenwärtigt Dirk Reinartzʼ Schaffen entlang jener Spannungsfelder, die ihn zeitlebens beschäftigt haben, etwa Macht und Ohnmacht, Nähe und Ferne, Geschichte und Gegenwart.
Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fotothek Dresden und der Stiftung F. C. Gundlach Hamburg .

MUSIC!
Feel the Beat

12. Oktober 2024 bis 27. April 2025


Die große Mitmachausstellung kehrt zurück ins Landesmuseum.

Musik verbindet Menschen, weckt Emotionen, setzt Energie frei. Ob leise oder laut, traditionell oder experimentell – Musik lässt uns tanzen, ruft Erinnerungen wach, ist Balsam für die Seele, Ausdruck großer Freude oder tiefer Trauer. Musik bewegt – überall auf der Welt.

Die Ausstellung rückt das Erleben von Musik in den Mittelpunkt und zeigt, wie Musik unsere Körper und Emotionen beeinflusst. Was passiert, wenn uns ein Rhythmus erfasst? Was verbindet mittelalterliche Tänze mit heutigem Hip-Hop? Wie wirkt sich Musik auf unser Gehirn aus? Wie fühlt es sich an, Teil eines Orchesters zu sein?

Zwölf Pavillons mit musikalischen Mitmachstationen laden zum Hören und Experimentieren ein – vom Drum Battle über die Komposition von Popsongs bis zum Carpool Karaoke. Eine innovative Soundinstallation ermöglicht es, die individuelle Position eines Musikers inmitten eines großen Ensembles einzunehmen. Neben Hör- und Tanzstationen veranschaulichen historische Exponate wie Grammophon, Radio und MP3-Player die rasante Entwicklung der Musiktechnologie. Instrumente aus verschiedenen Zeiten und Kulturen, darunter eine keltische Kriegstrompete, gewähren vielfältige Einblicke in die faszinierende Welt der Musik.

Nach einer ersten Präsentation im Jahr 2019 kehrt MUSIC! ab Herbst 2024 zurück nach Bonn. Ein buntes Begleitprogramm rundet das Ausstellungserlebnis ab.

Vor einem orangefarbenen Hintergrund macht ein Tänzer in Sportkleidung einen dynamischen Handstand.

Ausstellungsarchiv

Informationen zu unseren vergangenen Ausstellungen finden Sie in unserem Ausstellungsarchiv.