Die Abbildung zeigt ein Detail aus einem Industriegemälde von Conrad Felixmüller, darauf sind in weißer Schrift der Titel und die Laufzeit der Ausstellung zu lesen.

Schöne neue Arbeitswelt.
Traum und Trauma der Moderne

13. November 2025 bis 12. April 2026
Die Welt der Arbeit ist im Umbruch. Vertraute Berufsbilder verändern sich in rasantem Tempo. Homeoffice und künstliche Intelligenz sorgen für Freiheitsgewinne, schaffen zugleich aber auch neue Abhängigkeiten. Flexibilität und Resilienz sind gefragt.

Vergleichbare Entwicklungen prägten bereits das frühe 20. Jahrhundert, als die Modernisierung der Arbeitswelt ebenso tiefgreifende Veränderungen hervorrief wie heute. Künstlerinnen und Künstler reagierten auf diese Umbrüche, indem sie den technischen Fortschritt feierten, soziale Ungerechtigkeiten anprangerten und Visionen einer künftigen Gesellschaft entwickelten.

Die Ausstellung eröffnet verschiedene Perspektiven auf die Arbeitswelt der Moderne zwischen 1890 und 1940. Sie reflektiert die Hoffnungen und Herausforderungen der damals lebenden Menschen anhand von Kunstwerken, Publikationen und Alltagsobjekten. Ikonen der Neuen Sachlichkeit wie Leo Breuers "Kohlenmann" von 1931 treten in einen Dialog mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern wie Otto Dix, Conrad Felixmüller, Hannah Höch und Franz Wilhelm Seiwert. Weniger bekannte Positionen, etwa von Magnus Zeller, Sella Hasse oder Thea Warncke vervollständigen das Bild.

In jedem Ausstellungskapitel schlagen interaktive Bereiche einen Bogen vom Gestern ins Heute und laden zum Mitmachen ein. Schließlich ist kaum etwas so eng mit unserem eigenen Leben verwoben wie die Frage: Wie wollen wir zukünftig arbeiten?

Das Gemälde zeigt ein blondes junges Kind, das aus einem Fenster auf eine Industrielandschaft blickt.

Conrad Felixmüller, Kind vor Hochofen, 1927, Foto: LVR-LandesMuseum Bonn, Jürgen Vogel © VG Bild-Kunst 2025