Die Abbildung zeigt ein schwarzweißes Foto von Darchinger, auf dem Politiker an einem großen Tisch im Freien sitzen. Darauf ist in weißer Schrift der Titel und die Laufzeit der Ausstellung zu lesen.

Jupp Darchinger. Das Auge der Republik

12. Juni bis 14. September 2025

Im August 2025 jährt sich der 100. Geburtstag des Fotografen Jupp Darchinger, der wie kein zweiter Bildjournalist die Akteure und gesellschaftlichen Entwicklungen der Bonner Republik begleitet hat. Als kritischer Chronist prägte Darchinger das visuelle Gedächtnis einer ganzen Epoche – vom Wirtschaftswunder der Adenauer-Ära bis zur Wiedervereinigung Deutschlands. Seine Aufnahmen von Persönlichkeiten wie Willy Brandt und Helmut Schmidt sind Ikonen der Zeitgeschichte.

Unter dem Titel „Jupp Darchinger. Das Auge der Republik“ würdigt das LVR-LandesMuseum Bonn vom 12. Juni bis zum 14. September 2025 den außergewöhnlichen Fotografen mit einer Jubiläumsausstellung, die Schlaglichter auf sein bedeutendes Schaffen wirft. Neben prominenten Motiven sind bislang weitgehend unbekannte Arbeiten zu sehen, die neue Perspektiven auf Darchingers einzigartigen Bilderkosmos eröffnen. Zu den Highlights der Präsentation zählen sogenannte „Themenbilder“, die den politischen und ökonomischen Aufbruch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schildern, aber auch die gesellschaftlichen Umbrüche der Bonner Republik reflektieren – von der Ölkrise über die Friedens- und Emanzipationsbewegung bis zur Migrationsdebatte der 1980er-Jahre.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, die den Nachlass von Jupp Darchinger bewahrt und erschließt.

Eine Putzfrau fegt im Deutschen Bundestag und schaut in die Kamera.

Raumpflegerin im Plenarsaal des Deutschen Bundestages, 17.6.1971 © J.H. Darchinger/Friedrich-Ebert-Stiftung