Limes und Legion. Die Wirkmächtigkeit römischer Militärpräsenz am Niedergermanischen Limes, Edition und Interpretation archäologischer Quellen

In Kooperation mit der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie der Universität Bonn und der Universität München und in Zusammenarbeit mit der Universität Nijmegen und dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland.
Laufzeit: 2022-2040
Der seit 2021 zum UNESCO-Welterbe zählende Niedergermanische Limes steht schon lange im Fokus des Forschungsinteresses. Seit dem frühen 19. Jahrhundert fanden entlang des Rheins und vor allem in den Legionslagern von Bonn, Neuss, Xanten und Nijmegen zahlreiche Grabungen statt. Bis heute sind viele dieser Grabungen gar nicht, kaum oder nur in veralteten Veröffentlichungen vorgelegt. Erstmals wird es im Rahmen des Projekts „Limes und Legion“ gelingen eine Vielzahl von Altgrabungen auszuwerten und damit die Kenntnis zu den Legionsstandorten, aber auch zu ihrem unmittelbaren Umfeld, zu dem Zivilsiedlungen und Gräberfelder gehörten, modern vorzulegen und zugleich viele offene Forschungsfragen zu beantworten.
Die Leitung haben Prof. Dr. Jan Bemmann (Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Prof. Dr. Salvatore Ortisi (Provinzialrömische Archäologie, Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Michael Schmauder (LVR-LandesMuseum Bonn). Das Akademie-Projekt hat eine Laufzeit von 18 Jahren. Es wird über die Union der Akademien finanziert und von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste betreut.

Ansprechperson

Prof. Dr. Michael Schmauder
Abteilungsleiter Bestandspflege, Inventarisierung & Restaurierung
LVR-LandesMuseum Bonn